Tagesschau.de vom 08.01.2011 – 11:31: Grenzwerte bei Legehennen überschritten „Auch Fleisch ist mit Dioxin belastet“
Im Skandal um mit Dioxin verseuchtes Tierfutter haben die Behörden erstmals erhöhte Dioxinwerte auch in Tieren festgestellt. Das Verbraucherministerium in Berlin bestätigte einen entsprechenden Bericht des Focus. Ministeriumssprecher Holger Eichele warnte gegenüber tagesschau.de aber vor Panikmache: „Wenn in Eier erhöhte Werte gefunden werden, war zu erwarten, dass auch das Fleisch belastet ist.“ Daher stelle der Fund im Fettgewebe von Legehennen auch keine neue Dimension des Skandals dar.
Derweil stoppen immer mehr Länder den Verkauf von Fleisch und Eiern aus Deutschland.
Vollständiger Text in „tagesschau.de“, vom 08.01.2011 – 11:31
. Kommentar von Rhönblick:
Was heisst da „Panikmache“ – ?
Fakt ist, dass mit Dioxin vergiftete Futtermittel deutschlandweit eingesetzt worden ist. So enthalten deutschlandweit Eier, Hühner, Ferkel Dioxin. Es werden Werte gemessen, die nur wenig unter dem hundertfachen des Dioxin-Grenzwertes liegen. Da muss Panik herrschen unter den verantwortlichen Ministern und ihren leitenden Mitarbeitern, den Landwirtschafts- den Verbraucherministern (m./w.), die/deren Ministerien offensichtlich versagt haben und ihrem Auftrag nicht nachkommen, deutschlandweit die Verbraucher vor Giften in den Lebensmitteln zu schützen. Warum – ?
. Kommentar von Rhönblick in „tagesschau.de“: 08.01.2011 – 14:55: „… und da erlaubt sich(erfrecht) sich Frau Rumpf zu sagen:“
„trotz des Vorfalls halte sie das System der Eigenkontrolle der Futtermittelhersteller für vernünftig und tragfähig.“ (so zitiert in der FAZ vom 08.01.2011)
Es ist kein „Vorfall“, es ist ein Deutschland überziehender, schon lange andauernder Skandal; bereits im Frühjahr 2010 sind zu hohe Dioxinwerte gemessen worden. Sie sind – entgegen den Vorschriften – nicht gemeldet worden.
Ich frage mich, ist die Frau Juliane Rumpf (CDU), Agrarministerin von Schleswig-Holstein noch tragbar? Der unter Verdacht stehende, inkrimierte Betrieb ist in Schleswig-Holstein zu Hause. Ich erinnere, dass es noch nicht langer her ist, dass in einem anderen deutschen Land eine mit der Landwirtschaft verbandelte Ministerin gehen musste.