Rhoenblicks Leserbrief:
Endlich ist Christian Wulff als Bundespräsident Deutschlands zurückgetreten. Die deutschen Zeitungen haben ausdauernd, in einem Trommelfeuer ohnegleichen immer neue Wulffsche Verfehlungen aufgedeckt und so die Justiz auf den Plan gerufen. Diese ist überlegt vorgegangen. Sie hat sich den Wulff-Intimus Olaf Glaeseker vorgeknüpft und damit Wulff in der Flanke gepackt: Peinlich für Wulff und Deutschland, dass Staatsanwalt und Ermittler in den heiligen Hallen des Bundespräsidialamtes einmarschierten und Glaesekers Büro durchsuchten. Als ein weiteres Fehlverhalten Wulffs – David Groenewold – ruchbar wurde, hat die Staatsanwaltschaft Hannover frontal angegriffen und an den Bundestag das Begehren auf Aufhebung der Immunität gerichtet. Wulff musste weichen – endlich.
Wer ist der „Esel“? Ungeachtet immer neuer Details in der Affäre um Wulff in seiner Zeit als Ministerpräsident in Hannover stützte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) den Bundespräsidenten weiter. „Unser Bundespräsident wird viele weitere wichtige Akzente für unser Land und unser Zusammenleben setzen“, sagte Merkel der „Bild am Sonntag“ noch nach der Justiz-Aktion im Bundespräsidentenamt.
Es besteht weit verbreitet Unmut über Bundeskanzlerin Merkel. Viele Probleme bleiben wegen Merkosy et al. liegen: Die Energiewende – z.B. – hat sie befohlen, aber nun lässt sie die Zügel schleifen. Innerhalb der CDU hat niemand ein Interesse Frau Merkel direkt zu kritisieren. Wer soll an ihrer Stelle in die Bundestagswahlen 2013 ziehen?