Hohe Keimbelastung im Leitungswasser
02.08.2011, 10:58 Uhr | dpa / wve
Kaputte Leitungen sollen der Grund sein
Experten testeten im vergangenen Monat das Trinkwasser in zehn Städten, darunter Köln, Hannover und Frankfurt am Main. Hierfür wurden jeweils fünf Proben aus öffentlichen Toilettenräumen – etwa in Bahnhöfen, Krankenhäusern oder Universitäten – genommen und anschließend im Labor untersucht. Dabei stellten die Tester eine starke Verkeimung fest. Gründe dafür könnten laut TÜV Rheinland kaputte Leitungen sein. Auch eine Rückverkeimung durch stehendes oder nur langsam fließendes Wasser komme in Frage. Mangelnde Hygiene wie etwa schlecht gereinigte Wasserhähne, könne ebenfalls zu bakterieller Belastung führen.
Durchfall und Erbrechen sind die Folge
Einige Proben wiesen so genannte coliforme Bakterien auf, die Durchfall und Erbrechen verursachen können. Legionellen wurden viermal gefunden, sie können zu lebensgefährlichen Lungenerkrankungen führen. Auf Krankenhauskeime, sogenannte Pseudomonaden, die zu entzündlichen Reaktionen im Körper führen, stießen die Tester zweimal. „Für Menschen mit geschwächtem Immunsystem können diese Belastungen eine Gesundheitsgefährdung darstellen“, sagte Walter Dormagen, Experte für Mikrobiologie beim TÜV Rheinland. Besonders bei Legionellen bestehe akuter Handlungsbedarf. Die betroffenen Gebäudebetreiber seien bereits informiert worden.
Rhönblicks Meinung:
Die Behauptung, die EHEC-Erkrankungen seinen auf verkeimte Sprossen aus Ägypten zurückzuführen war und ist wissenschaftlich nicht haltbar: auf/in keiner der untersuchten Sprossen-Proben konnten diese Keine festgestellt werden. Deutschland lügt sich was vor. Die Lebensmittelskandale sind hausgemacht.