EU – Deutschland (Merkel) – Griechenland

Deutschland muss hart bleiben
Die deutsche Bundeskanzlerin hat völlig Recht, wenn sie einem Notfall-Plan für Griechenland nicht zustimmt. Griechenland muss sich an seinen eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen – auch wenn der griechische Sumpf gross und tiefgründig ist. Weder die EU, noch die EWU (Eurostaaten der EU) noch Deutschland dürfen den Griechen finanziell unter die Arme greifen, denn Griechenland ist ein Augias-Stall, der unbedingt ausgemistet werden muss.
Ich weiss nicht, welche Überlegungen Frau Merkel veranlassen, sich gegenüber den griechischen Forderungen und Vorwürfen konsequent und unnachgiebig zu verhalten. Ich weiss aber, dass Griechenland ein Steuersystem hat, das vermögende und gut verdienende Griechen und in Griechenland lebende Ausländer ungeschoren lässt. Der griechische Ministerpräsident Papandreou kommt auch aus diesen Kreisen.
Jeder Euro, der jetzt von der EU, der EWU oder Deutschland nach Griechenland überwiesen würde, würde die Griechen sofort veranlassen, den alten Schlendrian wieder einreissen zu lassen, der Jahrzehnte alten Korruption erneut zu frönen. Da gehört es zum guten Ton, eine Villa zu besitzen, selbstverständlich mit Swimmingpool, die Kinder in Privatschulen zu schicken, eine Haushälterin zu haben und mit einem Luxuswagen – z.B. mit einem Porsche-Cayenne – herumzufahren. Das Jahreseinkommen dieser reichen Familie beträgt lächerliche € 11’000 – beim Steueramt. Die griechischen Steuerbehörden versuchen – jetzt erst(!) – solchem Steuerbetrug Herr zu werden. Die oben erwähnten Fakten sollen den Steuerfahndern als Anzeichen dienen, wie hoch das effektive Einkommen ist. Ein guter Vorsatz, aber nur halbherzig realisiert. Nach dem von der griechischen Regierung verabschiedeten neuen Steuergesetz würde die oben erwähnte Familie nun auf ein Jahreseinkommen von mindestens € 32’700 taxiert. Man wischt sich die Augen – statt € 10’000 nun € 32’700 – mehr nicht? Selbständige und Freiberufler haben in Griechenland einen Bevölkerungsanteil von gut einem Drittel. Ihre Einkommensteuern machen aber nur 18 Prozent des gesamten Steueraufkommens aus. Gemäss der Studie des griechischen Instituts für Wirtschafts- und Industrieforschung (IOBE) beziffert sich in Griechenland die Steuerhinterziehung auf rund € 30 Milliarden pro Jahr.
Die Proteste, Demonstrationen und Streiks der Arbeitnehmer und Rentner verdienen  unsere Zustimmung: Arbeitnehmer und Rentner können ihr Einkommen vor dem Steueramt kaum vertuschen und erbringen so fast 48 Prozent der direkten Steuern Griechenlands. (Haushaltjahr 2008).
Jeder Euro, der von der EU, der EWU oder Deutschland direkt nach Griechenland rollt, sponsert die Reichen, die sich von ihrer Steuerpflicht seit jeher mit Erfolg gedrückt haben und dank der gespendeten Euros nun weiter drücken können. Deutschland muss hart bleiben, wegen der Villen, Jachten, Hausangestellte, Privatschulen, exklusive Autos usw. usf. in Griechenland, die nicht versteuert werden: € 30 Milliarden im Jahr!

Über Juerg Walter Meyer 405 Artikel
Geburtstag 22. November 1937 Geschlecht Männlich Interessiert an Männern und Frauen Sprachen Schwizerdütsch, Deutsch, Schweizer Französisch und Englisch Politische Einstellung Liberalismus Meine politischen Ansichten und Ziele:Förderung der, Forderung nach und Durchsetzung der Eigenverantwortlichkeit. Liberal, – der Staat ist jedoch kein Nachtwächterstaat. Post, öffentlicher Verkehr sind Staatsaufgaben; diese und andere Staatsaufgaben kann er delegieren – Kontrolle ist besser als Vertrauen. – Generell: K-Kommandieren, K-Kontrollieren, K-Korrigieren – unter Inkaufnahme dass man als unangenehm empfunden werden kann. – Unabhängige Justiz, die ihre Entscheide nach Erlangung der Rechtskraft auch durchsetzen kann; keine Einsparungen bei der Polizei. – öffentliche Schulen, dreigliedrige Oberstufe. Nur die besten gehen auf ein Gymnasium; Matur = Reifezeugnis für Studium; Studiengebühren an den Hochschulen und Universitäten – ausgebautes Stipendienwesen. Prüfen, welche Aufgaben des Staates dem BWLer-Massstab ausgesetzt werden können. „Gewinn“ ist nur ein Massstab für das Funktionieren eines Staatswesens. In gewissen Bereichen – Schulen – BWL-Einfluss wieder zurückfah Kontakt Nutzername rhoenblickjrgmr(Twitter) Facebook http://facebook.com/juergwalter.meyer Geschichte nach Jahren 1960 Hat einen Abschluss von ETH Zürich 1956 Hat begonnen hier zur Schule zu gehen: ETH Zürich 1950 Hat einen Abschluss von Realgymnasium 1937 Geboren am 22. November 1937