t-online.de 09.01.2012, 08:07 Uhr; Quelle: dapd
Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg will nach einem „Spiegel“-Bericht voraussichtlich bald mit der CSU über eine Kandidatur bei der Bundestagswahl 2013 sprechen. Der Landrat und CSU-Kreisvorsitzende im betreffenden oberfränkischen Wahlkreis, Christian Meißner, habe Guttenberg zu einem Treffen innerhalb der nächsten vier bis fünf Wochen aufgefordert, berichtet das Magazin. Guttenberg habe per SMS geantwortet: „Machen wir.“
Der CSU-Bezirkschef in Guttenbergs Heimat, Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich, rechnet dem Bericht zufolge damit, dass der in die USA gezogene Guttenberg während eines Deutschland-Aufenthalts Ende Januar Klarheit über eine mögliche Kandidatur schafft: „Ich gehe davon aus, dass er dann die Gelegenheit nutzt, mit seinen politischen Freunden zu reden.“
CSU-Führung will Comeback
Die CSU-Führung um Horst Seehofer hatte in den vergangenen Tagen deutlich um ein Comeback des über eine Plagiatsaffäre um seine Doktorarbeit gestürzten 40-Jährigen geworben. Seehofer will darüber ebenfalls persönlich mit Guttenberg sprechen.
Guttenberg kommt Ende des Monats nach Deutschland, um bei der Verleihung des Ordens wider den tierischen Ernst in Aachen eine Rede zu halten .
Rhöenblicks Kommentar:
Am 20.01.2012 wird Guttenberg erklären
• er werde bei den Bundestagswahlen 2013 nicht kandidieren,
• er werde am Aachener-Karneval keine Rede halten,
• er werde in die USA zurückfahren
Daraus lässt sich ableiten, dass Guttenbergs CSU-Parteifreunde im stillen Kämmerlein Guttenberg zu verstehen gegeben haben, er sei nicht erwünscht im Freistaat Bayern.
Ist Seehofer nun zufrieden? Ich meine – ja!