Es ist leider nicht das erste Mal, dass es in unserem Land Leute gibt, die sich von dem was im grossen Kanton läuft, beeinflussen lassen – auch wenn es nicht läuft.
In Deutschland gibt es wiederum viele Leute, vor allem die in der Politiker-Kaste, die meinen, wenn sie was gesagt haben, dass sei es schon getan.
Da sprach die Merkel gelassen von der Verlängerung der Laufzeiten der deutschen Kernkraftwerke, um eine neue Steuer, die Brennelementesteuer einzuführen. Das war ein Teil der neuen Steuern, die sie unter dem Ziel „Sparprogramm“ einführte.
Von Sparen – siehe mein Artikel zur Schuldenbremse – ist natürlich in Deutschland nicht die Rede. (Obschon Frau Merkel allen unseren europäischen Staaten dies vorschreiben will, gefolgt von ihrem „Bubi“ Sarkozy.)
Da sprach Frau Merkel gelassen von der Energiewende. Die deutschen Kernkraftwerke werden – ohne Grund – schnellstens stillgelegt. Mit Worten sind die Energielücke bereits geschlossen oder zum Verschwinden gebracht worden – mit Worten.
Zurzeit herrscht in Deutschland noch kein Winter, im Süden blühen immer noch die Geranien – im Freien. Die Zeit, wo sich herausstellt wird, dass zwar, wie üblich, viel geredet, aber noch nichts geschehen ist, ist noch nicht gekommen, aber sie wird kommen.
Was hat das mit unserem Land zu tun?
Sehr viel. Wenn wir erleben, wie Deutschland die Energieversorgung zusammenbricht, weil es Wolken hat und die Solardächer und -äcker im Schatten vor sich hin dämmern und weil kein Wind bläst und kein Windrad sich dreht, wenn der deutsche Umweltminister Röttgen im Dunkeln sitzt und friert, dann werden wir uns in der Schweiz auf neue Kernkraftquelle neuerer Technologie ausrichten. Da haben unsere Politiker gut getan. Sie haben vorausblickend den KKW eine lange Frist gesetzt – bis sie aus technischen Gründen vom Netz genommen werden müssen.
Da haben wir immer noch Zeit, während Deutschland energiewirtschaftliche harte Probleme zu beissen haben wird.
Erinnern Sie sich? Es sind erst einige wenige Jahre her, da brach in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen die Versorgung mit elektrischer Energie völlig zusammen: Die Starkstrommasten waren vom Schnee wie Streichhölzer umgeknickt worden. Da habe ich mich gefragt, warum unsere Masten, die die stromführenden Drähte über unsere hohen Alpenpässe tragen in den harten Wintern nicht umknicken. Mein Freund Hanspeter – Physiker – gab mir die Antwort: Droht die Gefahr dass die Drähte wegen Schnee, Eis zu schwer werden, dann erhöhen Transformatorenstationen bei den Kraftwerke bzw. in den Freiluftschaltanlagen (in Deutschland: Umformerstationen) die Spannung. Es fliesst mehr Strom, die Drähte erwärmen sich, Schnee, und Eis schmelzen – so einfach ist das. Aber in Deutschland war dies unbekannt. Weder haben diese bei uns sich erkundigt, noch haben sie sich selbst was überlegt.
[Windenergie], [Solarenergie], [fotovoltaische Zelle], [Solaräcker]