Schweizer Fernsehen „Tagesschau Spezial“: Sonntag, 13. März 2011, 17:40 Uhr, aktualisiert 20:53 Uhr:
Link: www.tagesschau.sf.tv./Nachrichten/Archiv/2011/03/13/Schweiz
„Im Interview mit der «Tagesschau» äussert sich Bundesrätin Doris Leuthard zur Situation nach dem Atomunfall in Japan. Im Moment könne man für die Schweiz Entwarnung geben, erklärte die Bundesrätin. Trotzdem müsse man die weiteren Entwicklungen genau weiter verfolgen. Gleichzeitig betont Leuthard, dass die Schweizer Atomkraftwerke sicher seien.“
«Die Schweiz hat vom Gesetz her eine ganz strenge Aufsicht», erklärt Leuthard. Alle fünf Schweizer Atomkraftwerke müssten sich dieser Kontrolle unterziehen. Dies sei gewährleistet, führt sie weiter aus. «Wenn diese Kontrollen nicht durchgeführt werden, müsste das betreffende AKW sofort vom Netz genommen und abgeschaltet werden», sagt Leuthard.
«Wir müssen Evaluationen einleiten»
Als Konsequenz des Unfalls müsse man aber für die Zukunft überprüfen, ob bei Schweizer Atomkraftwerken bisher allenfalls Risiken falsch eingeschätzt wurden. Zudem müsse überprüft werden, ob neue Risiken vorhanden seien, erklärt die Energieministerin. «Das sind Evaluationen, die wir in die Wege leiten müssen, sobald die Ursachen für den Atomunfall in Japan bekannt sind», so Leuthard weiter.
Dass die Erkenntnisse in Japan in diesen Überprüfungsprozess einfliesse, müsse so sein. «Denn die Sicherheit hat in der Energiepolitik immer oberste Priorität», betont Leuthard.
Bisher konnte man das gewährleisten. Aus Schweizer Sicht gäbe es auch keinen Grund daran zu Zweifeln. «Doch bislang weiss man nicht genau was in Japan passiert ist. Neue Erkenntnisse technischer Natur sind zudem wichtig, damit diese wieder in die politische Diskussion einfliessen kann», wiederholt Leuthard.
Auch Heinz Karrer, Konzernchef des Energiekonzerns Axpo (Betreiber der KKW Beznau I und II), überwacht die Entwicklungen in Japan genau. In der «Tagesschau» erklärt er, dass man daraus Schlüsse ziehen muss für den Betrieb von Atomkraftwerken in der Schweiz. «Selbstverständlich überprüfen wir jetzt alles, was in Japan passiert ist», betont Karrer.
Rhoenblicks Kommentar:
Leuthard (CVP) kehrte, wie ihre Parteikollegin Merkel (CDU) ihr Mäntelchen nach dem Wind.
Link zu Referendum gegen KVE – Argumentation: http://www.kev-referendum.ch/index.php?id=16
Link zu Referendum gegen KVE – Unterschriftenbogen:
www.kev-referendum.ch/fileadmin/user_upload/kevreferendum_d.pdf
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