Die Nationale Alarmzentrale (NAZ) Schweiz beobachtet die Lage und gibt Informationen
„NAZ – Schweizerische Nationale Alarmzentrale“; Link: www.naz.ch
30.03.2011 | 1600 Erdbeben in Japan
Die Lage im japanischen Kernkraftwerk Fukushima bleibt nach wie vor kritisch.
Laut MeteoSchweiz weht heute ein schwacher Wind aus West bis Nordwest. Allfällig freigesetzte Radioaktivität würde heute über den Pazifik getrieben werden.
Für den Donnerstag erwartet MeteoSchweiz schwache Winde aus dem Norden.
Prognose von MeteoSchweiz „Meteo Schweiz – Wetterlage in Japan“
Link: http://www.meteoschweiz.admin.ch/web/de/wetter/wetterereignisse/Wetterlage_Japan.html)
Aktuelle Ausbreitungsrechnug
„Ausbreitungsrechnungen der NAZ – KKW-Havarie in Japan – vom 30.03.2011“
Link: https://www.naz.ch/de/downloads/Ausbreitungsrechnung_110330.pdf
29.03.2011 | 1700 Erdbeben in Japan
Die Situation im Kernkraftwerk Fukushima hat sich gemäss Informationen der NAZ seit gestern nicht wesentlich verändert.
Laut MeteoSchweiz weht heute in der Region Fukushima ein schwacher Wind aus West. Allfällig freigesetzte Radioaktivität würde heute über den Pazifik getrieben werden.
Prognose von MeteoSchweiz
Aktuelle Ausbreitungsrechnug
28.03.2011 | 1400 Erdbeben in Japan
Die Situation im Kernkraftwerk Fukushima hat sich gemäss Informationen der NAZ seit dem Wochenende nicht wesentlich verändert.
Laut MeteoSchweiz weht heute in der Region Fukushima ein schwacher Wind aus West bis Nordwest. Allfällig freigesetzte Radioaktivität würde heute über den Pazifik getrieben werden.
Prognose von MeteoSchweiz
Aktuelle Ausbreitungsrechnug
25.03.2011 | 1500 Erdbeben in Japan
Die Lage im japanischen Kernkraftwerk Fukushima hat sich in den letzten Tagen zwar stabilisiert, bleibt aber nach wie vor kritisch. Die japanischen Behörden meldeten verschiedentlich Druckanstiege in verschiedenen Reaktorblöcken und Temperaturanstiege in den Abklingbecken, konnten aber offenbar mit Kühlmassnahmen jeweils auf diese Entwicklungen reagieren.
Mehrmals wurden in den letzten Tagen starke Nachbeben gemeldet. Die japanischen Behörden haben keine Probleme aus anderen Kernkraftwerken gemeldet.
Gemäss Informationen der NAZ präsentiert sich die radiologische Lage in Japan wie folgt:
- In und auch am Rand der Zone von 30km um das betroffene Kernkraftwerk Fukushima werden von den japanischen Behörden weiterhin deutlich erhöhte Radioaktivitätsmesswerte gemeldet. Die Schutzmassnahmen für die Bevölkerung (Evakuierung im Umkreis von 20 km, Aufenthalt im Haus im Umkreis von 20 bis 30 km) bleiben in Kraft.
- In der Region Tokio gibt es seit dem 21. März leicht erhöhte Messwerte. Diese sind durch eine Winddrehung und Niederschläge zu erklären, welche zur Ablagerung radioaktiver Stoffe am Boden geführt haben. Die gemessenen Werte machen keine Schutzmassnahmen für die Bevölkerung notwendig. Sie bewegen sich im Bereich von 100 bis 150 nanoSievert pro Stunde. Dies entspricht den Werten, die aufgrund der natürlichen Radioaktivität auch in Teilen der Schweiz gemessen werden.
- An verschiedenen Orten im Umkreis von Fukushima zeigten Proben an Frischmilch und Blattgemüse laut dem japanischen Wissenschaftsministerium MEXT Messwerte, die über den geltenden Grenzwerten für Lebensmittel liegen. Die japanischen Behörden haben Verkaufsverbote für verschiedene Lebensmittel in mehreren Präfekturen verfügt. Die NAZ erhält von den japanischen Behörden regelmässig Resultate aus dem Messprogramm.
- In verscheidenen Städten im Nordosten Japans wurde laut dem japanischen Wissenschaftsministerium MEXT radioaktives Iod im Trinkwasser nachgewiesen. Alle der NAZ bekannten Werte, auch diejenigen in Tokio, sind momentan unter den in der Schweiz geltenden Grenzwerten. Wenn es zu keinen weiteren Abgaben kommt, dürfte sich diese Situation laufend verbessern (Radioaktives Iod zerfällt rasch).
- Im Meer 30km vor Fukushima wurden bei Wasserproben am 24. März laut dem japanischen Wissenschaftsministerium MEXT Konzentrationen von radioaktivem Iod gemessen, welche über den Grenzwerten der IAEA liegen.
Momentan besteht aus Sicht der NAZ in der Region Tokio und im südlichen Japan keine radiologische Gefährdung. Sofern nicht erneut Radioaktivität aus dem Kernkraftwerk Fukushima freigesetzt wird und bei den angekündigten Wind- und Niederschlagsverhältnissen der nächsten Tage bleibt diese Einschätzung unverändert. Diese Einschätzung gilt auch für das südliche Japan.
Aktuelle Ausbreitungsrechnungen
Die nächste Aktualiserung der Website erfolgt bei unveränderter Lage am 28. März 2011.
24.03.2011 | 1400 Erdbeben in Japan
Die Situation im Kernkraftwerk Fukushima hat sich gemäss Informationen der NAZ seit gestern nicht wesentlich verändert. Obwohl die Blöcke des Kernkraftwerks Fukushima wieder mit Strom versorgt werden, ist die Lage nach wie vor kritisch.
Aktuelle Ausbreitungsrechnungen
23.03.2011 | 1400 Erdbeben in Japan
Obwohl die Blöcke des Kernkraftwerks Fukushima wieder mit Strom versorgt werden, ist die Lage nach wie vor kritisch.
Eine radiologische Gefährdung besteht laut japanischen Behörden einzig in der Evakuierungszone von 20 km rund um die Kernanlage von Fukushima.
Überwachung der Umweltradioaktivität in der Schweiz, Fragen und Antworten des Bundesamtes für Gesundheit.
Prognose von MeteoSchweiz
Aktuelle Ausbreitungsrechnungen
22.03.2011 | 1400 Erdbeben in Japan
Die Situation im Kernkraftwerk Fukushima hat sich gemäss Informationen der NAZ seit gestern nicht wesentlich verändert.
Gemäss der japanischen Behörden laufen nach wie vor Arbeiten, um die Kühlung der Reaktoren wieder mit Strom zu versorgen. Die japanischen Behörden haben ein Ausfuhrverbot von Spinat und Milch aus dem betroffenen Gebiet angeordnet.
Die momentan vorliegenden Messungen zeigen leicht erhöhte Radioaktivitätsmesswerte in Tokio und anderen Städten Japans.
Aufgrund der grossen Distanz zwischen Japan und der Schweiz erwartet die NAZ, dass höchstens sehr geringe Mengen Radioaktivität in der Schweiz nachweisbar sein werden. Das Bundesamt für Gesundheit erwartet keine direkten gesundheitlichen Konsequenzen für die Bevölkerung der Schweiz.
Überwachung der Umweltradioaktivität in der Schweiz, Fragen und Antworten des Bundesamtes für Gesundheit
Radioaktivitätsmesswerte Japan vom 22.03.0900 (pdf)
Prognose von MeteoSchweiz
Aktuelle Ausbreitungsrechnungen
21.03.2011 | 1400 Erdbeben Japan
Die japanischen Behörden erwarten, dass die externe Stromversorgung für die Kühlung der Reaktoren des Kernkraftwerks Fukushima heute wieder sichergestellt werden kann. Block 2 wird bereits wieder mit Strom versorgt.
Aus Block 3 wurde von den japanischen Behörden am Sonntag ein vorübergehender Druckanstieg gemeldet. Verschiedene Massnahmen zur Kühlung der Reaktorblöcke dauern an.
Radioaktivitätsmessungen der japanischen Behörden zeigen erhöhte Messwerte in der Region zwischen Fukushima und Tokio. Diese dürften mit den angekündigten geänderten Windverhältnissen und Niederschlägen zu erklären sein.
Laut MeteoSchweiz dreht der Wind in der Region von Fukushima allmählich auf Ost- bis Südost. Für morgen, Dienstag 22. März, erwartet MeteoSchweiz weiterhin drehende Winde und Niederschläge. Freigesetzte Radioaktivität würde am Vormittag Richtung Festland, im Verlaufe des Tages dann südöstlich aufs offene Meer getrieben werden. Für den Mittwoch und Donnerstag erwartet MeteoSchweiz westliche Winde. Aufgrund dieser Wetterprognose würde freigesetzte Radioaktivität ostwärts über den Pazifik verfrachtet.
Prognose von MeteoSchweiz
Aktuelle Ausbreitungsrechnug
21.03.2011 | 1400 Erdbeben Japan
Die japanischen Behörden erwarten, dass die externe Stromversorgung für die Kühlung der Reaktoren des Kernkraftwerks Fukushima heute wieder sichergestellt werden kann. Block 2 wird bereits wieder mit Strom versorgt.
Aus Block 3 wurde von den japanischen Behörden am Sonntag ein vorübergehender Druckanstieg gemeldet. Verschiedene Massnahmen zur Kühlung der Reaktorblöcke dauern an.
Radioaktivitätsmessungen der japanischen Behörden zeigen erhöhte Messwerte in der Region zwischen Fukushima und Tokio. Diese dürften mit den angekündigten geänderten Windverhältnissen und Niederschlägen zu erklären sein.
Laut MeteoSchweiz dreht der Wind in der Region von Fukushima allmählich auf Ost- bis Südost. Für morgen, Dienstag 22. März, erwartet MeteoSchweiz weiterhin drehende Winde und Niederschläge. Freigesetzte Radioaktivität würde am Vormittag Richtung Festland, im Verlaufe des Tages dann südöstlich aufs offene Meer getrieben werden. Für den Mittwoch und Donnerstag erwartet MeteoSchweiz westliche Winde. Aufgrund dieser Wetterprognose würde freigesetzte Radioaktivität ostwärts über den Pazifik verfrachtet.
Prognose von MeteoSchweiz
„Meteo Schweiz – Wetterlage in Japan“
Link: www.meteoschweiz.admin.ch/web/de/wetter/wetterereignisse/Wetterlage_Japan.html
Aktuelle Ausbreitungsrechnug
„Ausbreitungsrechnungen der NAZ – KKW-Havarie in Japan 21.03.2011“
Link: https://www.naz.ch/de/downloads/Ausbreitungsrechnung_110321.pdf
20.03.2011 | 1400 Erdbeben in Japan
Die Situation im Kernkraftwerk Fukushima hat sich gemäss Informationen der NAZ seit gestern nicht wesentlich verändert.
Gemäss Informationen von MeteoSchweiz herrscht heute in der Region Fukushima und Tokio eine Schwachwindlage von Südwest vor. Ab Sonntag-Nacht bis ca. Mittwoch drehen die Winde in der Region Fukushima und Tokio auf Nord bis Nordwest. Gleichzeitig setzen Niderschläge ein.
Eventuell zu dieser Zeit freigesetzte Radioaktivität würde südwärts getrieben werden.
Das EDA rät von allen Reisen in den Nordosten Japans sowie in die Präfekturen Nagano und Niigata ab. Weiterhin wird von Touristen- und anderen nicht dringenden Reisen ins übrige Japan abgeraten. Das EDA empfiehlt allen Schweizerinnen und Schweizern, die sich in den Krisengebieten im Nordosten Japans und im Grossraum Tokio/Yokohama befinden, diese Gebiete vorübergehend zu verlassen.
Die NAZ wird künftig bei gleichbleibender Lage nur noch einmal täglich ein Update aufschalten.
Weitere Informationen:
Alle Links und aktuelle Informationen des Bundes
„Japan – Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft“
Link: http://www.admin.ch/aktuell/00270/index.html?lang=de
Zur vollständigen Prognose der MeteoSchweiz
Meteo Schweiz – Wetterlage in Japan“
Link: www.meteoschweiz.admin.ch/web/de/wetter/wetterereignisse/Wetterlage_Japan.html
Für sämtliche Reisen gelten die Reisehinweise des EDA.
„Japan – Reisehinweise des Eidgenössischen Departementes für äussere Angelegenheiten“
Link: http://www.eda.admin.ch/eda/de/home/travad/hidden/hidde2/japan.html
19.03.2011 | 1130 Erdbeben in Japan
Die Situation im Kernkraftwerk Fukushima hat sich gemäss Informationen der NAZ seit gestern nicht wesentlich verändert. Die IAEA meldet, die Kühlung der Reaktorblöcke 5 und 6 sei momentan gewährleistet. Die der NAZ vorliegenden Radioaktivitätsmesswerte aus Japan zeigen in der Umgebung des Kernkraftwerks Fukushima Daiichi erhöhte Werte, in den anderen Teilen Japans wurden jedoch gemäss dem japanischen Wissenschaftsministerium MEXT (Stand 19.03. 09:00) keine oder nur unwesentlich erhöhte Radioaktivität festgestellt.
In der Nacht auf Montag dreht der Wind in der Region Fukushima auf Nordost und signifikante Niederschläge sind zu erwarten. Eventuell zu dieser Zeit freigesetzte Radioaktivität würde südwestwärts getrieben werden.Weitere Informationen
Aktuelle Ausbreitungsrechnungen „Ausbreitungsrechnungen der NAZ – KKW-Havarie in Japan“
Link: http://naz.ch/de/downloads/Ausbreitungsrechnung_110318.pdf
Radioaktivitätsmesswerte Japan vom 19.03.0900 (pdf)
„Radioaktivitätsmesswerte Japan vom 19.03.2011 (pdf)“
Link: https://www.naz.ch/de/downloads/Maximale_ODL_ganzeJapan_19032011_0900.pdf
Radioaktivitätsmesswerte in der Schweiz (Website NAZ) und in Europa (Website EURDEP)
Hintergrundinformationen der NAZ zu Dosisleistung und Dosis
18.03.2011 | 1700 Erdbeben in Japan
Die Situation im Kernkraftwerk Fukushima hat sich gemäss Informationen der NAZ seit gestern Abend 1800 Uhr nicht wesentlich verändert. Gemäss Angaben des japanischen Umweltministeriums wurden an der Grenze der 30km-Sperrzone, die um das Werk eingerichtet wurde, mehrmals deutlich erhöhte Radioaktivität gemessen. In der Nacht auf Montag dreht der Wind auf NE in der Region Fukushima und signifikante Niederschläge sind zu erwarten. Eventuell zu dieser Zeit freigesetzte Radioaktivität würde südwestwärts getrieben werden.
Zur vollständigen Prognose der MeteoSchweiz.
Weitere Informationen
Für Schweizer und Schweizerinnen in Japan sind die DRINGENDEN Hinweise der Schweizer Botschaft in Tokio zu beachten
Link: www.eda.admin.ch/eda/de/home/reps/asia/vjpn/embjpn.html#ContentPar_0017
Für sämtliche Reisen gelten die Reisehinweise des EDA.
Link: www.eda.admin.ch/eda/de/home/travad/hidden/hidde2/japan.html
Fragen und Antworten des ENSI
Alle Links und aktuelle Informationen des Bundes
Zu den aktuellen Ausbreitungsrechnungen
18.03.2011 | 0930 Erdbeben in Japan
Die Situation im Kernkraftwerk Fukushima hat sich gemäss Informationen der NAZ seit gestern Abend 1800 Uhr nicht wesentlich verändert. Es wird weiterhin versucht, die Reaktoren und Brennstäbe zu kühlen. Gemäss MeteoSchweiz werden heute anfangs schwache Südwestwinde erwartet, die gegen Abend stärker werden und bis Samstag anhalten werden.
Aufgrund dieser Wetterverhältnisse wird freigesetzte Radioaktivität heute nordostwärts über den Pazifik verfrachtet.
Am Samstag Abend ist gemäss MeteoSchweiz mit einer kurzen, schwachen NE-Windphase um Fukushima zu rechnen. Der Wind ist für Sonntag schwer vorhersagbar.
In der Nacht auf Montag dreht der Wind auf NE in der Region Fukushima und signifikante Niederschläge sind zu erwarten. Eventuell zu dieser Zeit freigesetzte Radioaktivität würde südwestwärts getrieben werden.
Zur vollständigen Prognose der MeteoSchweiz.
Der NAZ liegen inzwischen mehrere bestätigte Messwerte aus Tokio vor. Diese sind nicht oder höchstens unwesentlich erhöht.
17.03.2011 | 1800 Erdbeben in Japan
Die Situation im Kernkraftwerk Fukushima hat sich gemäss Informationen der NAZ seit 1430 Uhr nicht wesentlich verändert.
Die Radioaktivitätsmesswerte, die der NAZ derzeit vorliegen, stellen keine Gefahr für die Bevölkerung ausserhalb der Evakuierungszone dar.
Das BAG (Bundesamt für Gesundheit) und die NAZ überwachen weiterhin die Radioaktivitätswerte. Weder in der Schweiz, noch in Europa wurden bis jetzt erhöhte Messwerte festgestellt.
17.03.2011 | 1430 Erdbeben in Japan
Die NAZ hat keine neuen, von den Behörden bestätigten Informationen zum Zustand in den Kernkraftwerken Fukushima Daiichi und Daini. Die Lage bleibt weiterhin prekär, da die Kühlung der Reaktoren und Brennstäbe nicht sichergestellt ist.
Gemäss der neusten Prognose von MeteoSchweiz bleibt die Wettersituation in Japan unverändert. Der heutige Wind von Nordwest nach Südost wird sich während des Tages abschwächen. Für den Freitag werden anfangs schwache Südwestwinde erwartet, die gegen Freitagabend stärker werden. MeteoSchweiz rechnet damit, dass diese Südwest- bis Westwinde bis und mit Samstag anhalten werden.
Zur vollständigen Prognose der MeteoSchweiz.
Aufgrund dieser Wetterverhältnisse wird freigesetzte Radioaktivität heute südostwärts über den Pazifik verfrachtet, Freitag und Samstag nordostwärts über den Pazifik.
Zu den aktuellen Ausbreitungsrechnungen.
17.03.2011 | 0800 Erdbeben in Japan
Die Situation im Kraftwerk Fukushima hat sich gemäss Informationen der
NAZ seit gestern, 16.03.2011 | 1900Uhr nicht wesentlich verändert. Nach
wie vor versuchen die japanischen Behörden, die Kühlung
sicherzustellen.
Ein kräftiges Tief östlich von Japan bewirkt für den ganzen Donnerstag
laut MeteoSchweiz eine stabile Wettersituation. Die Winde wehen
weiterhin von Nordwest nach Südost. Während des Tages sind einzelne
Schauer möglich, besonders in den Bergen. Die Winde schwächen sich im
Verlaufe des Tages langsam ab. Die Windsituation wird sich gemäss
MeteoSchweiz bis Samstag nicht wesentlich verändern (Windrichtung von
West nach Ost).
Aufgrund dieser Wetterverhältnisse wird freigesetzte Radioaktivität
heute südostwärts über den Pazifik verfrachtet.
Die NAZ und das BAG (Bundesamt für Gesundheit) überwachen ständig die
Radioaktivitätswerte in der Schweiz. Weder in der Schweiz, noch in
Europa wurden bis jetzt erhöhte Messwerte festgestellt.
Zur vollständigen Prognose der MeteoSchweiz
Radioaktivitätsmesswerte in der Schweiz (Website NAZ) und in Europa (Website EURDEP).
16.03.2011 | 1500 Erdbeben in Japan
Der NAZ liegen inzwischen mehrere bestätigte Messwerte aus Tokio vor. Diese sind nicht oder höchstens unwesentlich erhöht. Dies ist durch die Wetterlage bedingt, welche freigesetzte Radioaktivität weiterhin und bis und mit Samstag ostwärts über den Pazifik verfrachtet.
Es liegen keine verifizierten Messwerte aus der Umgebung des Kernkraftwerks Fukushima-Daiichi vor.
Der NAZ liegen momentan keine bestätigten Informationen über erhöhte Messwerte aus anderen Staaten vor. Für sämtliche Reisen gelten die Reisehinweise des EDA.
16.03.2011 | 0930 Erdbeben in Japan
Aufgrund der Behördenangaben aus Japan ist unklar, ob gegenwärtig Radioaktivität aus dem Kernkraftwerk Fukushima Daiichi entweicht. Gemäss Angaben der japanischen Behörden wurde ein Teil des Personals aufgrund der hohen Strahlenbelastung vom Gelände des Kernkraftwerks evakuiert. Es ist möglich, dass dadurch auch die japanischen Behörden nicht mehr über genaue Angaben über den Zustand der Anlagen verfügen. Aufgrund der vorhergehenden Explosionen und Brände sowie der nicht mehr sichergestellten Kühlung kann nicht ausgeschlossen werden, dass es erneut zur Abgabe grosser Mengen Radioaktivität kommt.
Davon könnten nach die Reaktoren 5 und 6 betroffen sein. Zwar waren die Reaktoren 4 bis 6 vor dem Beben abgeschaltet, aufgrund der fehlenden Kühlung war es aber im Abklingbecken des Reaktors 4 nochmals zu einem Brand und zur Freisetzung von Radioaktivität gekommen. Im Verlauf der Nacht meldeten die japanischen Behörden auch steigende Temperaturen aus den Abklingbecken der Reaktoren 5 und 6.
Aufgrund der Wetterverhältnisse wird freigesetzte Radioaktivität heute ost- und südostwärts über den Pazifik verfrachtet (Ausbreitungsrechnung). MeteoSchweiz rechnet damit, dass diese Windsituation bis und mit Samstag anhalten wird und Radioaktivität bis dahin nicht in den Grossraum Tokio verfrachtet wird.
Trotz zahlreicher Nachbeben wurden keine neuen Probleme in anderen Kernkraftwerken gemeldet.
Weiterhin gehen das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI, die NAZ und das Bundesamt für Gesundheit BAG davon aus, dass die Ereignisse in Japan keine radiologischen Auswirkungen auf die Bevölkerung in der Schweiz haben werden.
Zur vollständigen Prognose der MeteoSchweiz.
Zu den aktuellen Ausbreitungsrechnungen.
15.03.2011 | 1900 Erdbeben in Japan
Der Zustand beim KKW Fukushima-Daiici hat sich seit dem Update von heute 15.03.2011 1300 nicht verändert.
Für Tokio und Nordjapan gilt nach wie vor, dass in den nächsten Stunden keine radiologische Gefährdung besteht.
Beim KKW Hamaoka präsentiert sich der Zustand nach einem Nachbeben der Magnitude 6.1 um 1431 MEZ wie folgt:
– Die Blöcke 4 und 5 sind in sicherem Betriebszustand.
– Die Blöcke 1 bis 3 sind entweder zurückgebaut oder in Revision.
Das KKW Hamaoka befindet sich ca 100 km vom Epizentrum.
Für die Bevölkerung in der Schweiz besteht keine Gefahr.
Die NAZ verfolgt weiterhin die Lage und wird laufend weiter informieren.
Zur vollständigen Prognose der MeteoSchweiz.
Zu den aktuellen Ausbreitungsrechnungen.
15.03.2011 | 0700 Erdbeben in Japan
Freisetzung grösserer Mengen Radioaktivität. Explosion und Beschädigung der Schutzhülle von Reaktor 2, Brand im Abklingbecken von Reaktor 4 des Kernkraftwerks Fukushima Daiichi. Gemäss Angaben der internationalen Atomenergieagentur und der japansischen Behörden hat sich die Situation im Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi stark verschlechtert. Bei einer weiteren Explosion sei die Schutzhülle von Reaktor 2 beschädigt worden. Bei einer Beschädigung der Schutzhülle werden grössere Mengen Radioaktivität freigesetzt. Ausserdem ist es im Abklingbecken des abgeschalteten Blockes 4 zu einem Brand gekommen, auch dabei wurde Radioaktivität freigesetzt. Die japanischen Behörden haben die Bewohner einer Zone im Umkreis von 20-30 km um das Kernkraftwerk aufgefordert, in den Häusern zu bleiben und Lüftungen auszuschalten. Bereits zuvor war eine Zone von 20 km Radius evakuiert worden. In der Umgebung des Kernkraftwerks wurde stark erhöhte Radioaktivität gemessen. Gemäss dem ENSI ist eine Freisetzung grösserer Mengen von Radioaktivität erfolgt. Die Windrichtung ändert momentan rasch, es ist darum abhängig vom Zeitpunkt der Freisetzung, in welche Richtung die radioaktive Wolke getrieben wird. Gemäss der letzten Ausbreitungsrechnung der NAZ wäre die Radioaktivität zunächst südwärts Richtung Tokio, dann mit drehendem Wind wieder nordwärts getrieben worden. (Ausbreitungsrechnung). Sie hätte Tokio nicht erreicht und würde Tokio in den nächsten Stunden nicht erreichen.
Schweizerinnen und Schweizer in Japan werden aufgefordert, die Anweisungen der Behörden zu befolgen. Die NAZ hat ein Merkblatt (pdf) zugunsten der Botschaft vorbereitet. Weiter sind die Reisehinweise des EDA zu beachten. Das EDA empfiehlt allen Schweizern im Krisengebiet und im Grossraum Tokyo/Yokohama zu prüfen, ob ihre Anwesenheit in Japan derzeit erforderlich ist und, wenn dies nicht der Fall sein sollte, ihre temporäre Ausreise aus dem Land in Erwägung zu ziehen. Dies gilt insbesondere für Familien mit kleinen Kindern.
Die NAZ verfolgt weiterhin die Lage und wird laufend weiter informieren.
14.03.2011 | 1800 Erdbeben in Japan
Mögliche Druckentlastung Kernkraftwerk Fukushima Daiichi Block 2 und neue Wetterverhältnisse
Gemäss Angaben der Betriebergesellschaft wird nun auch für Block 2 des Kernkraftwerks Fukushima Daiichi eine Druckentlastung vorbereitet. Dabei würde erneut radioaktiver Dampf freigesetzt. Nach Aussage der MeteoSchweiz dreht der Wind in der Umgebung des Kernkraftwerks Fukushima-Daiichi gegen Abend und in der Nacht auf den Dienstag auf Nordost, am Dienstagmorgen (15. März 2011) sogar Ost. Das heisst, dass eine eventuelle radioaktive Wolke nicht mehr direkt Richtung Meer, sondern auch nach Westen und Südwesten getrieben würde.
(Ausbreitungsrechnung). Am Dienstag fällt häufig Regen und die Temperaturen gehen zurück. Kurzzeitig ist auch Schneeregen möglich.
Zur vollständigen Prognose der MeteoSchweiz Nach den momentan vorliegenden Informationen besteht in Japan ausserhalb des Evakuierungsradius von 20 km um das Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi, keine radiologische Gefährdung. Das Gleiche gilt auch ausserhalb des Evakuierungsradius von 10 km um das Kernkraftwerk Fukushima-Daini.
Informationen des Eidgenössisches Nuklearsicherheitsinspektorats ENSI
14.03.2011 | 1400 Erdbeben in Japan
Explosion Fukushima Daiichi Block 3 und neue Wetterverhältnisse. Heute Morgen kam es zu einer Explosion im KKW Fukushima Daiichi im Reaktorblock 3 (von IAEA bestätigt). Gemäss Aussagen der IAEA ist die Schutzhülle nicht beschädigt. Nach Aussage der MeteoSchweiz dreht der Wind in der Umgebung des Kernkraftwerks Fukushima-Daiichi gegen Abend und in der Nacht auf den Dienstag auf Nordost, am Dienstagmorgen (15. März 2011) sogar Ost. Das heisst, dass eine eventuelle radioaktive Wolke Richtung Festland getrieben würde. (Ausbreitungsrechnung).
Am Dienstag fällt häufig Regen und die Temperaturen gehen zurück. Kurzzeitig ist auch Schneeregen möglich.
Zur vollständigen Prognose der MeteoSchweiz.
Beurteilung der NAZ:
– Nach den momentan vorliegenden Informationen besteht in Japan ausserhalb des Evakuierungsradius von 20 km um das Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi, keine radiologische Gefährdung. Das Gleiche gilt auch ausserhalb des Evakuierungsradius von 10 km um das Kernkraftwerk Fukushima-Daini.
– Die Lage im Kernkraftwerk Onagawa ist momentan stabil.
14.03.2011 | 0700 | Update 0830 | Erdbeben in Japan
Heute Morgen kam es zu einer Explosion im KKW Fukushima Daiichi im Reaktorblock 3 (von IAEA bestätigt). Gemäss Aussage der IAEA wurde das Containment nicht beschädigt.
Die Wetterverhältnisse haben sich bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht grundlegend verändert. Der Wind kommt jetzt von Süd-Südwest.
Bei einer allfälligen Freisetzung würden sich die mit radioaktiven Nukliden durchsetzten Luftmassen gemäss Ausbreitungsmodellen gegen Ost-Nordost, das heisst gegen das offene Meer, bewegen (Ausbreitungsrechnung).
13.03.2011| 1400 Erdbeben in Japan
Gemäss offiziellen Angaben der japanischen Behörden, welche über die Internationale Atomenergieagentur verbreitet wurden, wurde im Reaktorblock 3 des Kernkraftwerks Fukushima-Daiichi eine Druckentlastung eingeleitet. Bei einer Druckentlastung wird radioaktiver Dampf freigesetzt. Die Behörden befürchten, dass es auch in diesem Block zu einer Explosion kommen könnte, gehen aber davon aus, dass die innere Schutzhülle dabei nicht beschädigt würde. Auch in diesen Reaktor werde Meerwasser eingeleitet.
Auch Block 2 habe Kühlprobleme. In den Block 1 wird immer noch Meerwasser eingeleitet.
Aufgrund der Radioaktivitätsmesswerte, welche der NAZ vorliegen, kann keine Aussage darüber gemacht werden, ob gegenwärtig weitere Radioaktivität freigesetzt wird.
Beim Kernkraftwerk Onagawa wurden aufgrund der erhöhten Radioaktivitätsmesswerte ein Teil der Notfallplanung in Kraft gesetzt.
Aufgrund der Windverhältnisse vor Ort würde eine radioaktive Wolke ostwärts Richtung Pazifik treiben.
13.03.2011| 0930 Erdbeben in Japan
Gemäss offiziellen Angaben der japanischen Behörden wurde im Reaktorblock 3 des Kernkraftwerks Fukushima-Daiichi eine Druckentlastung eingeleitet. Bei einer Druckentlastung wird radioaktiver Dampf freigesetzt.Bereits gestern war eine Druckentlastung im Reaktorblock 1 durchgeführt worden. Später wurde derselbe Reaktorblock bei einer Explosion beschädigt. Aus dem Block 1 wurden zumindest geringe Mengen Radioaktivität freigesetzt.Auf dem Gelände des Kernkraftwerkes Onagawa wurde ein erhöhter Radioaktivitätsmesswert gemeldet. Es ist im Moment unklar, ob dieser durch die Freisetzung im nahe gelegenen Werk Fukushima-Daiichi verursacht wurde. Das Kernkraftwerk Onagawa wurde gemäss Behördenangaben von gestern planmässig heruntergefahren. Ein bereits gelöschter Brand betraf das Maschinenhaus, d.h. einen nichtnuklearen Teil der Anlage.Die Schutzmassnahmen im Umkreis der Kernkraftwerke Fukushima-Daiichi (Evakuierung im Umkreis von 20 km) und Fukushima-Daini (Evakuierung im Umkreis von 10 km) bleiben in Kraft. Die Wetterverhältnisse haben sich bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht wesentlich verändert. Freigesetzte Radioaktivität würde weiterhin ostwärts über den Pazifik getrieben.Die NAZ verfolgt weiterhin die Lage und wird laufend weiter informieren.
12.03.2011| 1610 Erdbeben in Japan
Für Schweizerinnen und Schweizer in Japan empfiehlt die NAZ, die Anweisungen der lokalen Behörden zu befolgen, insbesondere die im Umkreis der Kernkraftwerke angeordneten Schutzmassnahmen. Aufgrund der vorherrschenden Wetterlage in Nord- und Mitteljapan würde sich eine allfällige radioaktive Wolke momentan ostwärts über den Pazifik ausbreiten.
12.03.2011 | 1315 Erdbeben in Japan – Lagebeurteilung der Nationalen Alarmzentrale
Der Kernkraftwerksunfall im Kernkraftwerk Fukushima-Dai-ichi fand sehr weit von der Schweiz entfernt statt. Es ist daher nicht mit Auswirkungen für die Schweiz zu rechnen, da sich möglicherweise freigesetzte radioaktive Stoffe über die Distanz sehr stark verdünnen. Die NAZ beobachtet und beurteilt laufend die Lage und arbeitet daran, über das internationale Behördennetzwerk und über die Medien genauere Angaben zum Ereignis und zum Zustand aller Kernkraftwerke im betroffenen Gebiet zu erhalten. Sie überwacht ebenfalls die Radioaktivitätswerte in der Schweiz und in Europa. Die NAZ führt mit der MeteoSchweiz Modellrechnungen durch, um die Ausbreitung einer radioaktiven Wolke zu simulieren. Aufgrund der Windverhältnisse wird die freigesetze Radioaktivität über den Pazifik verfrachtet. Die NAZ wird laufend weiter informieren.
Weitere Informationen: Radioaktivitätsmesswerte in der Schweiz (Website NAZ) und in Europa (Website EURDEP).
12.03.2011 | 11:30 Erdbeben in Japan
Die internationale Atomenergiebehörde IAEA hat bestätigt, dass es im Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi zu einer Explosion gekommen ist, die das Reaktorgebäude beschädigt hat. Die NAZ verfolgt die Lage und wird laufend weitere Informationen hier publizieren. In der Umgebung des Kernkraftwerkes Fukushima-Daini wurden Teile der Notfallplanung in Kraft gesetzt und Evakuationen angeordnet.
12.03.2011 | 10:45 Erdbeben in Japan
Gemäss Medienberichten ist es im Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi zu einer Explosion gekommen, die das Reaktorgebäude beschädigt hat. Die NAZ hat dazu noch keine bestätigten Behördenmeldungen. Zuvor waren gemäss japanischen Behörden geringe Mengen radioaktiven Dampfes aus dem Reaktor abgelassen worden, um den Druck zu reduzieren. Die NAZ verfolgt die Lage und wird laufend weitere Informationen hier publizieren.
11.03.2011 | Erdbeben in Japan
Gemäss Informationen der japanischen Behörden wurden die Kernkraftwerke im vom Erdbeben betroffenen Gebiet automatisch abgeschaltet.
Vom Kernkraftwerk Onagawa wurde ein Brand gemeldet. Dieser betraf das Maschinenhaus, d.h. einen nichtnuklearen Teil der Anlage. Beim Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi wurde ein Teil der Notfallplanung in Kraft gesetzt.
Es kam laut japanischen Behörden aber zu keiner Freisetzung von Radioaktivität. Die japanische Nuklear- und Industriesicherheitsbehörde (Nuclear and Industrial Safety Agency NISA) informiert laufend über die dafür vorgesehenen internationalen Behördennetzwerke.
„NAZ – Schweizerische Nationale Alarmzentrale“; Link: www.naz.ch
Weitere Informationen:
Reisehinweise des Eidgenössischen Departementes für auswärtige Angelegenheiten für Japan.
Aktuelle Informationen der International Atomic Energy Agency (IAEA) zum Erdbeben in Japan und zum aktuellen Zustand der japanischen Kernanlagen.